Es gibt Spiele, an die mag man gar nicht mehr denken. Am liebsten ganz schnell vergessen und nach vorne blicken. Zum heutigen Spiel machten wir einen „Ausflug“ in den Bayerischen Wald. Wir traten gegen den Tabellenführer SV Thenried an. Bereits im Hinspiel hatten wir keine guten Erfahrungen gemacht und dementsprechend hatten wir gemischte Gefühle. Wir haben auch überlegt, ob wir als zusätzliche Überschrift folgendes schreiben:
„Der Gegner spielt in Überzahl“ – oder „Der Schiri spielt mit“
Ja zugegeben, das ist sehr provokant. Aber mal der Reihe nach: Das Spiel begann ausgeglichen und die Mädchen von Thenried spielten sehr körperlich und mitunter wurde die Grenze des Erlaubten auch mal überschritten. Mit dieser Spielweise der Gegnerinnen hatten wir immer wieder Probleme unsere technisch saubere Spielweise durchzubringen. Bis zum 16er kamen wir mitunter sehr gut durch nur dann fehlte uns das Glück im Abschluss. Entweder war ein Bein einer Verteidigerin oder der Schiri im Weg.
Als eine unserer Spielerinnen eine Top-Chance hatte, wurde sie vor den Augen des Schiedsrichters von hinten gefoult. Der erhoffte Pfiff blieb jedoch aus. Die Mädels von Thenried setzten immer wieder auf lange Bälle durch die Torfrau, um in unseren Strafraum zu kommen. Dies stellte für uns kein großes Problem dar, wenn nicht der Schiedsrichter immer wieder „geschickt“ im Weg gestanden wäre. Auf die Ansprache, dass es dann eigentlich einen Schiedsrichterball geben würde, gab es für uns die gelbe Karte. Diese wurde vom Schiedsrichter auch der falschen Person zugeordnet, die am Spielgeschehen weder Einfluss genommen hat, weder beteiligt war. Bei einem Tor stand der Schiedsrichter so geschickt, dass unsere Spielerinnen keine Chance hatten den Ball zu bekommen, so dass die Gegnerin ungehindert auf unser Tormädchen zulaufen konnte und den Ball einnetzte. Zur Halbzeit stand es 0:1 für Thenried.
In der Halbzeit haben wir dann gemeinsam versucht nochmals frische Impulse zu bekommen. Wir begannen weiter mit gut strukturierten Angriffen zum Torerfolg zu kommen. Es gelangen sehr schöne und sehenswerte Aktionen, aber leider konnten wir nichts Zählbares hervorbringen. Das Endergebnis mit 0:4 ist in der Höhe ein wenig zu hoch, aber letzten Endes gratulieren wir dem Schiedsrichter von Thenried und den Mädels von Thenried zum Gewinn der Gruppe.